Homöopathie
Der Name Homöopathie leitet sich von homoios (altgriechisch): das Gleiche, gleichartig und pathos: das Leid, die Krankheit ab. Diese sanfte Heilmethode wurde von Dr. Samuel Hahnemann um 1800 gegründet und stellt eine gute Alternative zur Schulmedizin dar.
Das entscheidende Auswahlkriterium für ein homöopathisches Arzneimittel ist die Ähnlichkeit der Symptome, die das Arzneimittel am Gesunden hervorrufen kann – „Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt“. Homöopathische Mittel stimulieren und regulieren die Selbstheilungsprozesse des Körpers, und stärken somit Körper und Gesundheit.
Die Ausgangsstoffe der Arzneimittel stammen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Natur und sind daher generell sanfter. Als Folge sind homöopathische Mittel generell ohne Nebenwirkungen – bei der Wahl des falschen Mittels, vor allem in sehr hohen Potenzen, kann es jedoch zu einer Arzneimittelprüfung kommen. Das heißt, der Patient bekommt die gesundheitlichen Symptome, gegen die das Mittel eingesetzt wird.
Potenziersystem
Das Potenziersystem der Homöopathie erscheint zunächst sehr verwirrend, lässt sich aber leicht verstehen: Es gibt D-, C-, M- und LM Potenzen.
„D“ steht für Verdünnung im Verhältnis 1:10
„C“ für Verdünnung im Verhältnis 1:100
„M“ ist eine Abkürzung für eine C1000
LM Oder auch „Q“ Potenzen genannt für Verdünnungsschritte 1:50 000
Je höher die Potenz desto stärker ist das gewählte Mittel und umso schneller erfolgt der Wirkungseintritt.
Dosierung und Einnahmehinweise
Hochpotenzen sind wegen ihrer starken und tiefgreifenden Wirkung nur nach ärztlicher Anweisung zu nehmen, in diesem Falle genügt meist eine einmalige Gabe. Eine Gabe bedeutet 5 Tropfen, 5 Globuli oder 1 Tablette, ihre Wirkung ist gleich zu setzen.
Ein Mittel kann bei einem akuten Geschehen alle 15 bis 30 Minuten gegeben werden. Je heftiger die Beschwerden, desto häufiger nehmen Sie das Mittel. Bei einer sichtlichen Besserung wird das Mittel seltener eingenommen.
Werden zwei Mittel im Wechsel eingenommen, lässt man einen Abstand von ca. 15-30 min.
Homöopathische Mittel werden schon in der Mundschleimhaut vom Körper aufgenommen. Nehmen sie das Mittel daher nicht unmittelbar vor oder nach dem Essen. Sowohl Pfefferminze als auch Kaffee heben die Wirkung der homöopathischen Mittel auf. Ebenso sind homöopathische Mittel niemals auf einem Metalllöffel einzunehmen, da sie sonst unwirksam werden.
Schwangerschaft & Stillzeit
Homöopathische Mittel können auch in der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden. Es ist jedoch ratsam vorher Rücksprache mit dem Arzt zu halten. Auch für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder ist die Homöopathie meist gut geeignet.